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Pharaonen: göttliche Herrscher

Das Thema "Pharaonen" ist ein Dauerbrenner unter den Altägyptenfans. Hier finden Sie (über die Navigation links) zahlreiche Buchtitel, bei denen es sich lohnt, diese näher kennen zu lernen. Bislang sind die Pharaonen: Hatschepsut, Tutanchamun und Sahure aus wissenschaftlicher Sicht, vorgestellt.
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Der Pharao stand an der Spitze der ägyptischen Gesellschaft. Er wurde als lebender Gott angesehen, dazu bestimmt, nach einem scheinbaren Tode zu den anderen Gottheiten zu gelangen. Er trug den Namen »Sohn der Sonne« und war göttlicher Abkunft.
Direkt unter ihm rangierten die Mitglieder seiner Familie. Dann kamen die Edelleute gefolgt von der reichen Mittelschicht. Ganz unten standen die Bauern, die das Land bestellten.


Der altägyptische König war der irdische Stellvertreter des Gottes Horus (Sohn des Osiris) und nach der Mythologie somit der rechtmäßige Erbe des Throns. Jeder neue König war auch die Wiedergeburt / Erneuerung des sakralen Königtums und der kosmisch-mythischen Schöpfung; jeder Thronwechsel brachte eine Erneuerung mit sich oder zumindest die Hoffnung darauf.
Der leibliche König war nicht als Persönlichkeit zu sehen, sondern als Träger der göttlichen Kraft. Kraft seines scheinbaren Todes (Wiedergeburt und Erneuerung) wurde der Pharao, der zu seinen Lebzeiten als Inkarnation des Gottes Horus fungierte zu einem Osiris (= Gebieter über das Reich der 'Toten'). Und somit selber zum vollendeten Gott.

Traditionell besaßen ägyptische Pharaonen also eine Titulatur, die aus fünf unterschiedlichen Namen und einleitenden Titeln bestand:

  • Der erste und älteste war der »Horusname«, durch den sich der König mit dem Gott Horus (bekannt seit der Frühzeit) gleichstellte.
  • Der zweite: Danach folgte der auch seit der Frühzeit belegte »Herrinnenname« (auch Nebtj-Name genannt; Nebtj = Zwei Herrinnen), mit den beiden Herrinnen sind Nechbet und Wadjet, die Landesgöttinen von Ober- und Unterägypten gemeint.
  • Der dritte: Den »Goldhorusnamen« führten die Pharaonen erst seit dem Mittleren Reich; sein Titel besteht aus der Hieroglyphe eines auf dem Zeichen für Gold sitzenden Falken.
  • Der vierte Name der Königstitulatur war der »Thronname«, den der König aus Anlass seiner Krönung und Thronbesteigung annahm; der vor ihm stehende Titel lautet: nswt-bjtj, »König von Ober- und Unterägypten«.
  • Der fünfte: Zum Schluss folgt dann der »Eigenname« (Geburtsname), der durch den Titel sa-ra, »Sohn des Re«, eingeleitet wurde. Der erste König der diesen Titel trägt, war König Radjedef (Sohn von Cheops), 4. Dynastie; und somit waren auch alle folgenden Könige ein Sohn des Sonnengottes Re.

Das Wort Pharao, was soviel heißt wie der "Hohe Wohnsitz" oder "Palast", ist in Wirklichkeit die griechische Abwandlung eines ägyptischen Wortes, eine Umschreibung des ägyptischen Ausdrucks Per-aa: Per = Gebäude, Wohnsitz, aa = groß; vereinfacht ausgedrückt: "Großes Haus". Im Alten Reich bezeichnete man so den königlichen Palast, in dem sich der Hofstaat des Herrschers aufhielt. Erst im Neuen Reich, von 1580 v.Chr. an, wird mit dem gleichen Wort Pharao auch die Person des Herrschers bezeichnet.

Die Maat (= Ordnung, Gerechtigkeit, Wahrheit, Rechtschaffenheit) im religiösen, politischen, gesellschaftlichen, sozialen, wirtschaftlichen und künstlerischen Bereich zu fördern und zu vermehren, stellte die höchste Pflicht des Königs und seiner Stellvertreter, der Beamten und Priester, dar. Maat ist die gerechte, wahre, unumstößliche Ordnung und die gottgegebene Gesetzmäßigkeit, der alles Seiende unterliegt. Auch: kosmisches Gleichgewicht.


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