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Rubrik: Lesenswert

Das Buch Isis – Eine Spurensuche

  • Das Buch Isis – Eine Spurensuche
  • Autor: Jürgen Sorge
  • Verlag: Engelsdorfer
  • Seitenumfang: 204 Seiten
  • Erscheinungsdatum: 5. Mai 2015
  • 1. Auflage
  • Broschierte Ausgabe
  • ISBN: 9783957445933
  • Preis: 15,– Euro


    Bestellmöglichkeit :


Mit diesem Buch über die altägyptische Göttin Isis begibt sich der Autor Jürgen Sorge auf eine Spurensuche, auf der er seine Leser mitnimmt. Von den frühesten schriftlichen Zeugnissen bis in die Zeit der Aufklärung, verfolgt der Autor den Weg der Göttin. Es ist ein ungewöhnliches Buch, das tief blicken läßt in die Welt der Isis – eine der mächtigesten und wichtigsten Göttinnen aus dem alten Ägypten. Noch lange nach Ende des Pharaonenreiches lebte ihr Kult weiter und ging sogar über in das Christentum, allerdings in modifizierter Form. Isis wurde in ganz Ägypten verehrt zu allen Zeitepochen, insbesondere in der Ptolemäer-Zeit als der berühmte Tempel von Philae ihr zu Ehren erbaut wurde. Als Gemahlin und Schwester von Osiris stieg sie mit der sogenannten Osiris-Legende zur beliebtesten und den Ägyptern vertrautesten Göttin überhaupt, auf.

In der Göttin Isis spiegelt sich das ganze Mysterium des alten Ägypten wider. Die altägyptische Kultur ist nach wie vor, sehr geheimnisvoll – obwohl Vieles erforscht von der Wissenschaft. Und gerade aus den Mythen, die um Isis und Osiris ranken, erfährt der moderne Mensch von heute das Wesentliche und auch Hintergründiges um diese Göttin. Diesen Mythen und Erzählungen geht der Autor in dem Buch nach, indem er sie nacherzählt und in Zusammenhang mit der religiösen und historischen Entwicklung Ägyptens bringt.

Der Autor teilt sein Buch in fünf Hauptkapitel ein: Die Familie der Isis; Die Taten der Isis; Das Geheimnis der Isis; Die Erben der Isis; Das Haus der Isis.

Beginnend mit der Familie der Isis, berichtet der Autor somit auch über den Ursprung der Göttin sowie der Ägyptens. Isis (zusammen mit Osiris) ist untrennbar mit dem Einsetzen der Kultivierung des Landes verbunden. Doch bevor all' das geschehen konnte, musste erst der Urgott Atum die Welt erschaffen. Dann erschuf er seine Nachkommen, darunter auch Geb und Nut, die Eltern von Isis. Mit Osiris zusammen herrscht sie über das menschliche Volk und ganz Ägypten. Alles ist im Gleichgewicht, bis eines Tages der Gott Seth, der Bruder von beiden, Osiris kaltblütig ermordet. Für Isis beginnt von da an eine wahre Odysee. Die Geschichte endet damit dass sie mit Osiris noch den Sohn Horus zeugen kann und dass Osiris nach seinem irdischen Tod, der Herrscher über das Jenseits wird.
Um diese Geschehnisse, die nicht wissenschaftlich erwiesen sind, entsteht schon sehr früh der "Osiris-Mythos". Dieser Mythos hält sich drei Jahrtausende und länger, denn er wird später von immer mehr anderen Kulturkreisen geprägt.

Mehrfach bezieht sich der Autor auf diesen wichtigen Mythos und erzählt darüber wie dieser noch ausgeschmückt wurde, oder wie antike Autoren über den Mythos berichten.
Da nun also mit dem Tod des Osiris für Ägypten eine "neue" Zeit begonnen hat, geht die Erzählung weiter; denn sein Sohn Horus wird sein Thron-Nachfolger. Wieder Bezug nehmend auf diese Mythen, berichtet der Autor wie Ägypten zu einem geeinten Land wird. Soll heißen, die Mythen die er nacherzählt, sind die Quellen dafür, in die sich der Leser einfinden sollte, um den Entwicklungsprozeß den Ägypten durchgemacht hat, aus mythischer Sicht zu verstehen.

Ob der Autor alle Mythen und Geschichten aus der Antike, die es über Isis gibt, in dem Buch versammelt hat, ist unklar. Aber es sind sehr viele! Und alle lesenswert. Manche Geschichten sind vielleicht etwas zäh oder gar unspannend, doch um dem Wesen der Isis ganz nahe zu kommen, lohnt es sich diese zu lesen.

"Das Buch Isis" bietet einen lebendigen Einblick wie die Ägypter die Göttin damals wahrgenommen haben. Auch wie Isis verehrt wurde von ihrem Volk. Es ist kein Buch das die Göttin nur beschreibt aus wissenschaftlicher Sicht, sondern vielmehr eine Zusammenstellung all' der historischen Quellen, in denen Isis eine Rolle spielt.
Für Ägyptenliebhaber eine schöne Bereicherung. Für Leser die wenig oder keine ägyptologischen Vorkenntnisse haben, ist das Buch etwas komplex; aber durchaus zu verstehen.

Der Autor hat sich strikt an den altägyptischen, griechisch-römischen, frühchristlichen und neuzeitlichen Quellen orientiert. Er hat ganz bewußt alle esoterischen Spekulationen vermieden.


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